Schwarzwald: Infozentrum Kaltenbronn mit Sonderausstellung „Zukunft Moor!“

Das Infozentrum Kaltenbronn, ein ehemaliges Jagdhaus, dient seit 2017 als interaktives Naturmuseum, Veranstaltungshaus und Infopoint. Seine interaktive Dauerausstellung „Die Natur am Kaltenbronn“ bietet Kindern und Erwachsenen auf 200 Quadratmetern einen Einblick in die Welt der seltenen Tiere und Pflanzen der Hochlagen, Hochmoore und unberührten Bannwälder, die den Kaltenbronn auf knapp 1.000 Metern Höhe so besonders machen. Sechs Räume über zwei Stockwerke hinweg behandeln die Themen Naturpark Schwarzwald, Hochmoor, Bannwald, Auerwild, Heidelbeeren, Jagd sowie die spannende Geschichte zwischen den Badenern und Schwaben in der Region. Zusätzlich führen kompetente Förster:innen, Geograf:innen, Waldpädagog:innen, Erzieher:innen, Biolog:innen; Student:innen oder FÖJler:innen Jung und Alt auf über 200 Infoveranstaltungen und spannenden Exkursionen das ganze Jahr über noch tiefer ins Thema ein. 

Ausstellung „Zukunft Moor!“ sensibilisiert für den Schutz der empfindlichen Ökosysteme – Bild: Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald

Bis zum 5. November 2023 gibt die die familienfreundliche Sonderausstellung „Zukunft Moor!“ Einblicke in das fragile Ökosystem, zeigt Zusammenhänge auf und sensibilisiert für den Schutz der Moore. Ein 3D-Modell des heimischen Wildseemoores veranschaulicht außerdem, welche Folgen die einstige Nutzung der Hochmoore auf dem Kaltenbronn hatte.

Auerhahnsteig im Kaltenbronner Hochmoor – Bild: Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald

Aktiv unterwegs auf dem Auerhahnsteig im Kaltenbronner Hochmoor

Nach oder vor dem Museumsbesuch haben Besucher die Möglichkeit, das Kaltenbronner Hochmoor auf den abwechslungsreichen und informativen Naturerlebnis- und Rundwanderwegen individuell oder in der Gruppe aus der Nähe zu erleben. Der 2019 eröffnete Auerhahnsteig führt beispielsweise direkt vom Infozentrum auf einer Länge von zweieinhalb Kilometern durch den Lebensraum des namensgebenden Charaktervogels des Schwarzwalds. Unterwegs auf den schmalen, wurzeligen Naturpfaden erfahren die Wanderer an sieben interaktiven Stationen mehr über den Lebensraum, das Balzverhalten sowie die Nahrungsgewohnheiten der scheuen Vögel und warum der Schutz der bedrohten Art so wichtig ist. Rund 200 Auerhähne leben aktuell im Nordschwarzwald, 20 davon am Kaltenbronn, wo sie sich auf den Moorwaldlichtungen ungestört auf die Suche nach nahrhaften Heidelbeeren machen können. Da das Auerwild vom Aussterben bedroht ist, sind Wanderer angehalten, die gekennzeichneten Wege aus Rücksicht auf die seltenen Tiere nicht zu verlassen.

 

Wildkräuter-Touren, Übernachtungen im Freien und auf den Spuren von Luchs und Co.

Orientieren mit Karte und Kompass, Feuer machen, gemeinsames Kochen, Schnitzen, Geschichten hören und Übernachten unter dem Sternenhimmel: Bei der Aktion „Teens go Wildnis“ am 14. April lernen junge Erwachsene zwischen 13 und 16 Jahren nicht nur die Natur, sondern auch sich selbst besser kennen. Am 29. April sowie am 6. und 20. Mai dreht sich auf dem Kaltenbronn dann alles um das „grüne Gold am Wegesrand“ – die Wildkräuter. Wildkräuterexpertin und Naturpädagogin Heidemarie Siebler erklärt auf der rund dreistündigen Tour die verschiedenen Kräuterarten sowie deren Heilkräfte ganz nach dem Motto „Alles Wildkräuter oder was?“. Was Tannen von Fichten unterscheidet, welche Wirkungen die grünen Nadeln haben und wie man eigenes Badesalz daraus herstellt, erfahren Interessierte auf der geführten Tour zum Thema „Nadelgeschichten“ am 10. Juni. Eine Woche darauf, am 17. Juni, heißt es für alle Frauen „Zeit – Wald – ICH“, wenn es für eine willkommene Auszeit zum Nachdenken und Kraft sammeln gemeinsam in den Wald geht. Am 25. Juni und am 15. Juli wird es hingegen tierisch interessant, wenn der Wildtierbeauftragte Martin Hauser und Umweltpädagogin Manuela Riedling die Besucher in die Lebensräume von Luchs und Fledermaus führen.

Das gesamte Jahresprogramm 2023 des Infozentrums Kaltenbronn gibt es zum Download hier.

Weitere Informationen gibt es bei der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald unter www.mein-schwarzwald.de

 

Über den Nördlichen Schwarzwald

Die wiesen- und waldreiche Naturregion zwischen Stuttgart, Pforzheim und Karlsruhe ist mit den Naturschutzgebieten Sommerberg und Kaltenbronn sowie dem Bannwald Bärlochkar ein ideales Ziel für Naturliebhaber und Aktivurlauber. Zahlreiche zertifizierte Wander- und Radwege, verschiedene Fernwege, die WanderWelten Teinachtal und ansprechende Single Trails machen den Nördlichen Schwarzwald zum Eldorado für Wanderer und Radfahrer. Unterwegs auf dem Baumwipfelpfad, der Wild Line oder vom Aussichtsturm Himmelsglück erleben Besucher die Natur aus neuen Perspektiven. Mit einem großen Schatz an historischen Monumenten, prächtigen Fachwerkhäusern, dem Heidelbeerdorf Enzklösterle oder den traditionell-kulinarischen Festen wie dem Schäferlauf, dem Flößer- oder Keltenfest sowie dem Calwer Klostersommer in Hirsau zieht die Region das ganz Jahr über Kulturliebhaber und Feinschmecker an. Die renommierten Thermalorte in Bad Wildbad, Bad Liebenzell, Bad Herrenalb und Bad Teinach-Zavelstein sowie die vielen Wellnessoasen und Hotelspas locken Genießer und Gesundheitsurlauber gleichermaßen zu den schönsten Kraftorten der Region. Unter der Leitung von Geschäftsführer René Skiba ist das Ziel der 2013 gegründeten Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald die Koordinierung der touristischen Akteure und ihrer Angebote zur Profilschärfung der Region. Zertifiziert als „Nachhaltiges Reiseziel“, bietet der Nördliche Schwarzwald Gästen, die auch im Urlaub auf ihren ökologischen Fußabdruck achten wollen, viele Möglichkeiten die Region „grün“ zu entdecken. Weitere Informationen unter www.mein-schwarzwald.de.

Quelle: Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald
Internet: www.mein-schwarzwald.de

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